Alternativer Hufschutz in der Dressur

 

"Auch bei der Dressur merke ich einen großen Unterschied. Besonders nachdem Heli auch hinten die Goodsmith draufhatte. Sie kann sich besser setzen, tritt mehr unter und läuft freier aus der Schulter."

Hallo zusammen, 

bevor ich meinen Erfahrungsbericht zu den Goodsmith mit euch teile, möchte ich mich bzw. und mein Pferd erst einmal kurz vorstellen. Wer sind wir eigentlich? Mein Name ist Lara, ich bin 23 Jahre alt und der Reitsport bzw. die Liebe zu Pferden begleitet mich schon von klein an. Seit nun schon fast 5 Jahren gehört die Trakehnerstute Herzenslicht (kurz Heli) mit zu der Familie. Anfangs war ich mir wirklich unsicher ob die Wahl bezgl. eines Jungpferdes so eine gute Entscheidung war. Heute kann ich nur sagen: Ich bereue nichts. Die Ausbildung eines Jungpferdes macht einfach unglaublich Spaß und meiner Meinung gibt es nicht Schöneres als wenn man Dinge zusammen entdeckt bzw. erlernt. Wir sind hauptsächlich in der Dressur unterwegs und befinden uns dort auf einem guten A/L-Niveau. Aber da mir ein abwechslungsreiches Training enorm wichtig ist, gehen wir oft ins Gelände, machen Bodenarbeit oder Springen auch mal. Eine artgerechte Haltung ist für mich das A und O. Deshalb steht Heli von morgens bis abends auf der Stutenwiese. Kann mit ihren Mädels toben, spielen und den ganzen Tag lang futtern. Abends hole ich sie dann rein und sie kann in ihrer Box zu Ruhe kommen. 

 

Thema Hufe… ein Thema was uns schon etwas länger verfolgt. Angefangen hat es vor 3 Jahren als ich Heli vorne Eisen drauf machen wollte. Ich weiß nicht, was mein damaliger Hufschmied gemacht hat, jedoch war es auf jeden Fall nichts Gutes, denn seitdem lässt sie sich nicht mehr Beschlagen. Sobald man das Eisen aufnageln will, rastet sie aus. Dann hieß es sich nach Alternativen umschauen. Hufschuhe? Haben bei uns nicht richtig funktioniert. Nach dem Umstieg auf einen Huforthopäden war es anfangs besser da Helis Hufe nicht mehr ausgebrochen sind, trotzdem war die Fühligkeit auf steinigem Boden immer noch da. Dann bin ich auf die Goodsmith aufmerksam geworden und dachte mir, Ein solcher alternativer Hufschutz in der Dressur wäre perfekt für uns. Nur stand ich vor der Frage, welche Variante machst du drauf.. die Klettvariante oder die Perma? Nach Absprache mit dem Goodsmith Team habe ich mich zuerst für die Klettvariante entschieden. Diese Variante hatte ich ungefähr 4 Monate drauf mit 3 Bearbeitungsintervallen. Zu der Klettvariante kann ich nur sagen: Es darf nicht schlampig gearbeitet werden. Man muss sich an die Vorgaben von Goodsmith halten, damit der Klett auch wirklich 6 Wochen hält. Und da hatten wir leider unsere Probleme. Mein (damaliger) Huforthopäde hat unsauber gearbeitet und so musste ich ab und an selbst Hand anlegen und den Klett selbst kleben.

Nachdem im Sommer mein Huforthopäde Heli wirklich viel zu kurz geschnitten hatte, und sie vorne kein Meter mehr Laufen wollte, habe ich mich für die Permavariante entschieden. Denn auch wenn die Klettvariante eigtl gut funktioniert hat, für den Dauereinsatz (mit hohem Gras auf Weide & extremes Toben) war sie für uns nicht geeignet. Und da ich sie Barhuf erst mal nicht stehen lassen konnte, hatte ich dann fast 6 Wochen die Permavariante drauf, womit ich wirklich super zufrieden warWelchen Unterschied merke ich mit den Goodsmith? Heli lief immer sehr fühlig, sei es im Gelände oder auch auf dem Weg hoch zur Weide. Mit den Goodsmith ist das nicht mehr so. Sie tritt viel sicherer auf und sucht sich nicht mehr den nächsten weichen Boden. Auch bei der Dressur merke ich einen großen Unterschied. Besonders nachdem Heli auch hinten die Goodsmith draufhatte. Sie kann sich besser setzen, tritt mehr unter und läuft freier aus der Schulter.

 

Die Handhabung mit dem Goodsmith? Einfach oder aufwendig? Meiner Meinung nach kommt es darauf an, für welche Variante ihr euch entscheidet. Richtig aufwendig ist keines von beiden, aber eine benötigt trotzdem ein wenig mehr Zeitaufwand. Entscheidet ihr euch für die Permavariante, müsst ihr wirklich nichts machen außer das ganz normale Hufe auskratzen. Entscheidet ihr euch für die Klettvariante müsst ihr den Klett natürlich sauber halten und je nach dem wie oft ihr den Goodsmith in der Woche drauf macht, dauert es schon seine paar Minuten, aber auch daran gewöhnt man sich mit der Zeit.

 

Instagram @herzenslicht_

Mein Fazit zum Schluss: Bin ich zufrieden mit den Goodsmith? Ja definitiv. Für Heli ist es die beste Alternative zu den Eisen. Zudem ist es schonender, da es keine Nägel gibt und auch für mich ist die Handhabung mit dem Goodsmith einfacher. Natürlich kann es mal passieren, dass sie nach einer gewissen Zeit einen Goodsmith verliert, genauso wie es sein kann das Pferde sich die Eisen abtreten. Nur kann man die Eisen nicht einfach wieder draufnageln. Bei dem Goodsmith bist du was das angeht flexibel. Man kann den Goodsmith selbst wieder ans Pferd anbringen. Egal ob es jetzt mit der Klett oder der Permavariante. Und das muss ich sagen, finde ich sehr praktisch. Zudem ist die Grundplatte sehr langlebig. Meine Platten sehen nach 4 Monaten Klettvariante und 6 Wochen Dauereinsatz immer noch super aus & ich könnte sie nochmal verwenden.


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